GASTSTUBE°perf°rmance [CH]
Öngel - schöner wohnen für alle
Squat! Hildesheim!

Konzept und Realisation: Beatrice Fleischlin, Nicolas Galeazzi; Performer: Beatrice Fleischlin, Nicolas Galeazzi; Live Sound: Thomas Friese;
Video: [a n y ma] Michi Egger, Maite Colin; Künstlerische Mitarbeit: Andreas Liebmann, Florian Toperngpong; Produktion: Verena Busche;

Squat! Hildesheim! nistet sich mit einem Haufen gebrauchtem Karton im Stadttheater Hildesheim ein. Zwischen Samtpolstern und Kronleuchtern sucht Öngel nach Überlebensmöglichkeiten und Schlafplätzen. Auf Treppenabsätzen und hinter Türflügeln gibt es Platz für parasitäres Verhalten und konstruktive Kartonage. In Öngel - schöner wohnen für alle lässt Gaststube° perf°rmance zusammen mit dem Publikum eine Wohn- und Lebenslandschaft aus Karton entstehen und träumt von ungenauen Utopien und flüchtigen Zukünften. Dabei arbeitet GASTSTUBE° interdisziplinär: denkt musikalisch, handelt bildnerisch und baut theatral.

Das Stadttheater Hildesheim wird zu einem Flüchtlingslager. Das Bauen einer Schlafgelegenheit ist Sache des Einzelnen. Karton und Werkzeuge sind vorhanden. Während der Arbeit wird das Publikum mit informativen und skurrilen Performances unterhalten. Am Ende des Abends besteht die Möglichkeit, das besetzte Theater zu beschlafen. GASTSTUBE° bietet Wolldecken, Entertainment und Frühstück.

Öngel versteht sich als nomadisches Stadtprojekt, Ausweg aus der alles regulierenden Deregulierung. Nach zweimonatigen Grabungen in den archäologischen Feldern urbaner Zukunft von Los Angeles entstand ein Komplex aus Stadtintervention, Performance, Interaktion und Ausstellung. Nach Los Angeles, Biel, Zürich, Berlin, Erlangen und Wien wächst nun auch in Hildesheim eine recyclebare Interimsiedlung aus Karton.

GASTSTUBE°perf°rmance, im Kern bestehend aus Beatrice Fleischlin, Nicolas Galeazzi und Andreas Liebmann, bewegt sich an den Rändern verschiedener Kunstgattungen. Ihre Performances sind Hybride aus Bildender Kunst, Musik, Theater und Textarbeiten, in denen verschiedene Ansätze und Denkweisen integriert und zu einem eigenwilligen Kunstraum komponiert werden.

www.gaststube.org







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