Eine überschrittene Grenze verliert ihre Heiligkeit,ihr Respektabilität. Das kann gut aber auch schlecht sein.

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Bürgersitzung I-III

Die Entwicklung Europas ist auf die Kraft der Kultur angewiesen und muss diese nachhaltig nutzen. Dann wird es ein Europa der Europäer, nicht nur ein Europa der Institutionen, der Administration und der Regelungen. (www.berlinerkonferenz.eu)

transeuropa2009 will Hildesheim bewegen: Gemeinsam mit dem Europäischen Informations-Zentrum (EIZ) Niedersachsen verschiebt das
Festival Grenzen, auch innerhalb der Stadt. Bürger initiieren, gemeinsam mit Gästen aus Wissenschaft, Journalismus und Kunst, einen sich fortsetzenden Dialog.
Verschiedene Europa-Perspektiven sind Ausgangspunkt für Vorträge, Gespräche und Diskussionen. Die Versammlung steht allen offen:
Als Ort kollektiver Wissensproduktion soll sie mit Fest- und Eventcharakter breite Bevölkerungsgruppen ansprechen. Wer daran teilnimmt, erlebt Grundlegendes über Partizipation und Mitwirkung. Bürgersein ist hier kein Mittel der Abgrenzung von anderen, sondern die Basis von Teilhabe aller am politischen Prozess.
Und: Bürger ist nicht, wer mitwirken darf, sondern wer es tatsächlich tut.

Die Veranstaltungen finden am 16., 17. und 19.
Mai 2009 im großen Sitzungssaal statt.

Die Bürgersitzung I-III ist eine Kooperation zwischen dem Europäischen Informations-Zentrum (EIZ) Niedersachsen und dem transeuropa-Festival. Die Veranstaltung wird gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und der Bürgerstiftung Hildesheim.

Die Diskussion über Europa sollte an den Bürger zurückgegeben werden. Die drei Bürgersitzungen wollen Europa im Hinblick auf Gemeinschaft und Zugehörigkeit beleuchten. In der öffentlichen Meinung geht der Trend dahin, die EU als Wirtschaftsraum zu betrachten:
Wahrgenommen werden die hitzigen Diskussionen um seine Führung und die Teilhabe neuer Mitglieder. Währenddessen zeigt sich in den Bevölkerungen zunehmend eine ablehnende Haltung gegenüber den repräsentativen Organen des Bündnisses. Sie äußerte sich jüngst in den Volksabstimmungen über die geplante Verfassung und zeugt von einer weit verbreiteten Empfindung der Einflusslosigkeit, gegenüber der Europapolitik. Wie können die vielen Einzelnen, deren erste sinnlich erfahrbare Manifestation Europas lediglich auf einer silbernen Euromünze gründet, sich als Teil einer Gemeinschaft empfinden?
Es diskutieren Eliten, es kollidieren globale Interessen – die Rede und Diskussion aber sollte zu den Bürgern zurückgebracht werden. Denn der Ablehnung undurchschaubarer Politik gegenüber steht die Notwendigkeit eines kontinentalen Gemeinschaftsgefühls. Menschen sind mit immer neuen Grenzverschiebungen und Definitionen von »Europeaness« konfrontiert. Welche Bezugspunkte müssen sich die künftigen Europäer suchen? Ein Gespräch tut Not. transeuropa2009 gibt einen Impuls.

1) Europa heute. Eine Gebrauchsanweisung (16.05.09)

2) Ich  in Europa. Identität heute.(17.05.09)

3) Europa inszenieren: interkulturelle Produktionen. transeuropa heute(19.05.09)